WPCD-Auszeichnungen
Ehrung für Wegbereiter und Vordenker
Der Wirtschaftspolitische Club Deutschland setzt seit Jahrzehnten auf eine Tradition, herausragende Leistungen zur Förderung der Sozialen Marktwirtschaft mit einer Auszeichnung zu würdigen.
Der Preis zur Sozialen Marktwirtschaft
Aktuell verleiht der WPCD jährlich den „Preis zur Sozialen Marktwirtschaft“. Seit 1991 ehrt der Club damit herausragende Persönlichkeiten oder Institutionen aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft, die maßgeblich zum Verständnis und zur Lösung wirtschaftspolitischer Herausforderungen im Sinne der Sozialen Marktwirtschaft beitragen.
Die Preisträger sind Vordenker aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft, die den wirtschaftspolitischen Diskurs konstruktiv vorantreiben, innovative Ansätze zur Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft bereitstellen und zukunftsweisende Wege aufzeigen, wie nachhaltiges und soziales Wirtschaftswachstum gelingen kann.
Seit 2010 ist die Auszeichnung mit einer „Impulsrede zur Sozialen Marktwirtschaft“ des Preisträgers verbunden. Die Beiträge werden gesammelt in einer eigens dafür initiierten Schriftenreihe des WPCD veröffentlicht.
Detlev-Rohwedder-Preis
Zwischen 1999 und 2006 verlieh der Club darüber hinaus den Detlev-Rohwedder-Preis „Deregulierung in der Sozialen Marktwirtschaft“, benannt nach dem 1991 ermordeten ersten Vorsitzenden der Treuhandanstalt.
Die Krönung des „Grünkohlkönigs“
Von 1965 bis 2014 pflegte der WPCD die Tradition, beim jährlichen Grünkohlessen einen „Grünkohlkönig“ zu ernennen. Unter den gekrönten Grünkohlkönigen finden sich viele bekannte Persönlichkeiten – von Walter Scheel (1968) und Johannes Rau (1979) bis zu Jürgen Rüttgers (2009), Prof. Udo Di Fabio (2012) und Christian Lindner (2014).
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Adobe Stock/JaramaPreisträger
Preis zur Sozialen Marktwirtschaft
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Stefan ZeitzPreisträger 2023
Prof. Dr. Dr. h. c. Christoph M. Schmidt
Präsident des RWI – Leibnitz Institut für Wirtschaftsforschung e.V. in Essen, Professor für Wirtschaftspolitik und Angewandte Ökonometrie an der Ruhr-Universität Bochum, Ehemaliger Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
Thema: „Das Vernünftige vernünftig tun: Die Soziale Marktwirtschaft als idealer Rahmen einer Transformation mit Augenmaß“
„Wir leben in einer Welt, deren ökologische Tragfähigkeit an ihre Grenzen stößt. Zugleich muss es mehr Menschen möglich sein, aus der Armut auszubrechen. Dafür ist Wirtschaftswachstum unter marktwirtschaftlichen Bedingungen sowie ein effizienter Einsatz knapper Ressourcen unerlässlich.“
Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Christoph M. Schmidt, Preisträger 2023
Preisträgerin 2022
Prof. Dr. Veronika Grimm
Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Universität Erlangen-Nürnberg, Mitglied im Sachverständigenrat, und u.a. Mitglied im Nationalen Wasserstoffrat der Bundesregierung sowie im Wissenschaftlichen Beirat beim BMWK
Thema: „Wettbewerbsfähigkeit in Zeiten geopolitischer Veränderungen“Preisträger 2019
Prof. Achim Wambach, Ph.D.
Präsident des ZEW, Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
Thema: „Wohlstand durch Wettbewerb“Preisträger 2018
Prof. Dr. Clemens Fuest
Ludwig-Maximilians-Universität München, Präsident des Ifo-Instituts
Thema: „Soziale Marktwirtschaft: Exportschlager oder Auslaufmodell?“Preisträgerin 2017
Prof. Dr. Isabel Schnabel
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
Thema: „Können wir Märkten noch vertrauen?“Preisträger 2016
Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen
Direktor des Institut für Volkswirtschaft und Finanzwissenschaft I der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Thema: „Macht die Soziale Marktwirtschaft noch zufrieden?“Preisträger 2015
Prof. Dr. Justus Haucap
Düsseldorf Institute for Competition Economics der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Thema: „Ordnungspolitik und Soziale Marktwirtschaft im Zeitalter der Digitalisierung“Preisträger 2014
Prof. Dr. Armin Falk
Institut für Angewandte Mikroökonomik und Direktor des Center for Economics and Neuroscience der Universität Bonn
Thema: „Das Menschliche in der Sozialen Marktwirtschaft“Preisträger 2013
Prof. Dr. Michael Hüther
Direktor und Mitglied des Präsidiums des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln
Thema: „Mitverantwortung und Subsidiarität – Perspektiven der Sozialen Marktwirtschaft in einem Europa der Nationen“Preisträger 2012
Prof. Dr. Henning Klodt
Leiter des Zentrums Wirtschaftspolitik am Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel.
Thema: „Verrutschte Maßstäbe und beschädigte Anker – Langzeitschäden der Rettungspakete“Preisträger 2011
Prof. Dr. Lars P. Feld
Professor für Wirtschaftspolitik Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Direktor des Walter Eucken Instituts Freiburg, Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium der Finanzen, Sprecher Kronberger Kreis
Thema: „Ordnungspolitische Prinzipien der Europäischen Währungsunion“Preisträger 2010
Prof. Dr. Andreas Freytag
Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Thema: „Das wirtschaftspolitische Assignment im 21. Jahrhundert“
Preisträger
Detlev-Rohwedder-Preis „Deregulierung in der Sozialen Marktwirtschaft“
2006
Prof. Dr. Dr. Bert Rürup
Inhaber des Lehrstuhls für Finanzen und Wirtschaftspolitik an der Technischen Universität Darmstadt, Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
2003
Vicente Fox
Präsident der Vereinigten Mexikanischen Staaten
2000
Prof. Karel Van Miert (†)
Ehemaliger EU-Wettbewerbskommissar und Staatsminister des Königreichs Belgien, Präsident/Rektor der Universität Nijenrode, Breukelen
1999
Dr. h.c. Lothar Späth (†)
Ministerpräsident a. D., Vorsitzender des Vorstandes der JENOPTIK AG, Jena
Die Preisträger
Grünkohlkönige
2014
Christian Lindner, MdL, Vorsitzender der FDP
«Mit Grünkohl über jede Hürde!»2012
Prof. Dr. Udo Di Fabio, Bundesverfassungsrichter a. D.
«quando possumus si volumus» («Denn wir können es, wenn wir wollen»)2009
Dr. Jürgen Rüttgers, MdB, ehemaliger Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen
«quando possumus si volumus»2008
Peter Kloeppel, Chefredakteur RTL
«Der Grünkohl im digitalen Zeitalter»2007
Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (BDU)
«Wer fleißig nur den Grünkohl nützt damit aktiv das Klima schützt!»2006
Erik Bettermann, Intendant Deutsche Welle
«Ob als Sukuma Wiki. Al Malfuf oder Couve galega – die Welt findet Geschmack an den Krauts.»2005
Prof. Dr. Reinhard Marx, Bischof von Trier
«Quantum potes - tantum aude!»2004
Dr. Reinhard Loske, MdB
«Schützt den Grünkohl - vor Klimawandel und Gentechnik»2003
Peter Müller, Ministerpräsident des Saarlandes
«Grünkohlschutz mit Herz und Hand Segen für das Abendland»2002
Dr. Ulf Böge, Präsident des Bundeskartellamtes
«Allenfalls dem grünen Kohl ein Monopol»2001
Bärbel Dieckmann, Oberbürgermeisterin der Bundesstadt Bonn
«Alles hat seine Zeit - Auch der Kohl»2000
Wolfgang Roth, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank
«Mancher Kohl verwelkt,- Blüht ROTH - Grün?»1999
Qiutian Lu, Botschafter der Volksrepublik China
«Blumenkohl ist gut: Grünkohl ist besser»1998
Matthias Wissmann, MdB, Bundesminister für Verkehr
«Kohl bleibt Kohl - da ist die Farbe reine Nebensache»1997
Ingimundur Sigfússon, Botschafter der Republik Island
«Grünkohl ja - nur kein aufgewärmter Kohl»1996
Dieter Weirich, Intendant der Deutschen Welle
«Grün- und Rotkohl verderben den Saumagen»1995
Dr. Hedda von Wedel, Präsidentin des Bundesrechnungshofes
«Der Sturmflut hätte es nicht bedurft»1994
Heinz Eggert, Staatsminister des Innern des Freistaates Sachsen
«Wer den Kohl nicht ehrt, dem wird ein Amt verwehrt»1993
Prof. Dr. Ulrich Steger, Mitglied des Vorstandes der Volkswagen AG
«green kohlucation - grüne Managementsysteme als Antwort auf die japanische Herausforderung in der Grünkohlindustrie»1992
Jürgen W. Möllemann (†), MdB, Bundesminister für Wirtschaft
«Wer den Grünkohl nicht ehrt, ist des Marktes nicht wehrt»1990
Dr. Istvan Horvath, Botschafter der Republik Ungarn
«Es grüne die Demokratie, es wachse der Humor zum Gedeihen der Menschheit»1989
Richard Stücklen (†), MdB, Bundestagsvizepräsident
«Parlamentsinitiative: Kohl und Kohlreform»1988
Dr.-Ing. Reiner Maria Gohlke, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Bundesbahn
«Dem Grünkohl freie Bahn»1987
Dr. Bernhard Vogel, Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz
«Trinkt deutschen Wein zu deutschem Kohl»1986
Prof. Luigi Vittoria Ferraris, Botschafter der Italienischen Republik
«Stellen wir uns dem Kohl - in der Diplomatie und anderswo»1985
Prof. Dr. Günter O. Eser, Generaldirektor der International Air Transport Association (IATA)
«Kohl in allen Lüften»1984
Lothar Späth (†), Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg
«Für Grünkohl ist es nie zu spät»1983
Peter M. Schmidhuber, Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Bevollmächtigter des Freistaates Bayern beim Bund
«Grünkohl und Weißwurst»1982
Armin Halle, Informationsdirektor der NATO
«Grünzeug braucht erst Frost»1981
Dr. Gerhard Stoltenberg (†), Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein
«We nich will dieken, mut wieken»1980
Josef Stingl (†), Präsident der Bundesanstalt für Arbeit
«Grünkohllampen verbinden Länder und Leute»1979
Johannes Rau, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen
«Wer grün bleibt, ohne rot zu werden, braucht sich nicht schwarz zu ärgern»1978
Wilfried Hasselmann, Bevollmächtigter des Landes Niedersachsen beim Bund
«Deutschland braucht die Nordlichter»1977
Paul Schnitker (†), Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks
«Gott segne das ehrbare Handwerk»1976
Karl Willms (†), Senator für Bundesangelegenheiten der Freien Hansestadt Bremen
«Buten und Binnen, wagen und winnen»1975
Otto Wolff von Amerongen (†), Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages
«Jeck, loß Jeck elans»1974
Constantin Freiherr Heereman von Zuydtwyck (†), Präsident des Deutschen Bauernverbandes
«Post-tenebras spero lucem» («nach Dunkelheit bleibt Hoffnung auf Licht»)1973
Sigismund von Braun (†), Deutscher Botschafter
«Es grüne der Kohl, es wachse das Erz, Gott gebe uns allen ein fröhliches Herz»1972
Prof. Dr. Willfried Gredler (†), Botschafter der Republik Österreich
«Es reifen auch die späten Früchte»1971
Josef Ertl (†), Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten
«Konsumieren ist besser als intervenieren»1970
Theo Burauen (†), Oberbürgermeister der Stadt Köln
«Bleibt mir alle grün»1969
Dr. Hermann Kohlhase (†), Wirtschafts- und Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen
«Das Herz gehört dazu»1968
Walter Scheel (†), Außenminister
«Die alten Zöpfe müssen weg»1967
Heinrich Hellwege (†), Ministerpräsident des Landes Niedersachsen
«Stoh fast kiek wiet un röd die»1966
Prof. Dr.Ing. Konsul e.h. Alfred Buch (†)
«Steuert die Freiheit»1965
Dr.-lng. Alexander Löfken (†), Direktor
«Mache alles mit Freude»